Schauspielhaus unter Verdacht

Am Samstag, den 28.11.2015, kam es zu einem kriminellen Übergriff in Wuppertal. Der Tatort ist nach Behördenangaben das Gebiet des zur Zeit geschlossenen Schauspielhauses im Zentrum von Wuppertal. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gehen die Behörden davon aus, daß es sich bei dem Täter um das Schauspielhaus selbst handelt. Über Mittäter ist nichts bekannt. Gerichtsmediziner und Spurensucher sind vor Ort. Was genau dem Schauspielhaus vorgeworfen wird, ist momentan noch unklar. Auch hinsichtlich Motiv tappen die Ermittler weiter im Dunkeln. Klar ist, dass das Schauspielhaus seit Jahren sehr zurückgezogen lebte und unter großer Geldnot litt. Niedere Tatmotive werden nicht ausgeschlossen. Der Nachbar Hugo H. sagte laut Wuppertaler Nachrichten: “In letzter Zeit hat sich das Haus arg gehen lassen, niemanden mehr an sich herangelassen – und schauen sie es sich doch mal an: Eigentlich jemand, dem man kein Verbrechen zutraut, aber das sind ja meist die Schlimmsten (…).”

Sobald wir mehr wissen, werden wir wieder vom Tatort Wuppertal berichten.

 

Zum mutmaßlichen Täter:

Das 49 Jahre alte Haus ist seit 2012 Frührentner und lebt seit dieser Zeit ohne Kontakt zur Öffentlichkeit in Wuppertal-Elberfeld. Sein Vater war der berühmte deutsche Architekt und Theaterbauer Gerhard Graubner. Die Wuppertaler sprechen von einem gespannten Verhältnis zum dominanten Vater. Das Schauspielhaus machte von sich Reden durch die langjährige Beziehung zur Tänzerin und Choreografin Pina Bausch, welche im Jahr 2009 im Alter von 69 Jahren verstarb. Das Schauspielhaus kam laut Aussagen von Freunden nie über diesen Verlust hinweg. 2012 erhielten die Wuppertaler Behörden erste Hinweise auf eine Gefährdung der Öffentlichkeit durch das Haus und kontrollieren seither sein öffentliches Auftreten.


Status Built
Location Wuppertal, Germany
Year 2015
Type Exhibition
Team Bosshard & Ciriacidis & Lehnerer